Charles Li Xiaojia: Bitmains Geschäftsmodell zu inkonsistent für Börsengang


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Der Chef der Hongkonger Börse Hong Kong Exchanges and Clearing (HKEX) zeigt sich gegenüber des Bitmain-IPOs skeptisch. Der weltgrößte Hersteller für Mining-Equipment müsse sich zunächst über sein Geschäftsmodell im Klaren sein.
Mit dem Bitmain-IPO ist es immer noch nichts geworden. Wie sich im Zuge des Weltwirtschaftsforums in Davos herausstellte, könnte dies an unsauber formulierten Geschäftszielen liegen. So stellt es zumindest Charles Li Xiaojia, Präsident der Hongkonger Wertpapierbörse HKEX, am Rande des diesjährigen Treffens der Wirtschaftsgranden dar.
Gegenüber dem Nachrichtenportal Tencent kommentierte Li den Status der IPO-Anträge der drei größten Hersteller für Mining Hardware, Bitmain, Canaan Creative und Ebang International. Demzufolge sei es um keinen der drei Anträge gut bestellt.
Kurzum: Die Geschäftsstrategien seien zu inkonsistent.
„Wenn ein Unternehmen Milliarden von US-Dollar Umsatz mit Geschäftsmodell A macht, und plötzlich sagt, dass es doch lieber Modell B verfolgen will, ohne dass das mit der Performance zu begründen ist, glaube ich nicht, dass Modell A für einen [IPO-Antrag] geeignet ist“,
sagte Li in Davos.
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Zum Ratgeber >>Eine baldige Zulassung scheint demgemäß unwahrscheinlich.
Der Kommentar entstand mutmaßlich mit Seitenblick auf Bestrebungen des Hardware-Herstellers, verstärkt in den Bereich Künstliche Intelligenz (KI) zu investieren. Obwohl die Erlöse aus dem Verkauf von Mining Hardware 2018 rund 94 Prozent des Umsatzes ausmachten, will Bitmain im Gebiet der KI expandieren. Dies geht aus Bitmains IPO-Antrag hervor.
Wie die South China Morning Post berichtet, hat das Hardware-Unternehmen bereits im letzten Jahr eine Reihe von Produkten in dieser Sparte lanciert.
When IPO?
Die Einlassungen seitens Li klingen nicht gerade nach baldiger Absegnung des Börsengangs. Im Gegenteil: Denn zusätzlich plagen den Marktführer seit geraumer Zeit wirtschaftliche Probleme. Im Zuge dessen berichtete BTC-ECHO in der jüngeren Vergangenheit mehrfach über eine regelrechte Entlassungswelle bei Bitmain.
Anonymen Insidern zufolge sei ein beachtlicher Teil der Stellen bedroht. Aktuell beschäftigt Bitmain rund 3.100 Mitarbeiter. Gerüchte, dass über die Hälfte davon von Entlassungen betroffen sein könnten, konnte der Insider indes nicht bestätigen.
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