Marktupdate Buying the Dip: Bitcoin-Börsen verlieren über 60.000 BTC

Der Bitcoin-Kurs crashte am Wochende nach einem massiven Einbruch bei der Hash Rate. Offenbar nutzten viele Anleger die Gelegenheit, um ihr Portfolio mit BTC aufzustocken.

Christopher Klee
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Bitcoin-Dip (Symbolbild)

Beitragsbild: Shutterstock

In ganz Kryptoland haben am Wochenende die Chipstüten geknistert, denn es hat kräftige Dips bei den Kursen Bitcoin und Altcoins gegeben. Nachdem die Kryptowährung Nr. 1 erst am 14. April der vergangenen Woche bei 64.805 USD ein frisches Allzeithoch aufgestellt hatte, folgte am Sonntag ein massiver Abverkauf, der den BTC-Kurs kurzzeitig unter 52.700 USD rutschen ließ.

Bitcoin-Kurs im Wochenverlauf. Quelle: BTC-ECHO

Die Antwort der Bullen ließ indes nicht lange auf sich warten. Der in der vergangenen Kursanalyse angesprochene Bereich bei 53.057 USD konnte – nach dem ersten Schock – erfolgreich verteidigt werden. Zu Redaktionsschluss nähert sich der Bitcoin-Kurs mit 57.170 USD wieder vorsichtig der Marke von 60.000 USD an.

Bitcoin Crash: Steckt China dahinter?

Dem großen Abverkauf bei BTC und den meisten Altcoins ist ein starker Abfall in der Hash Rate des Bitcoin-Netzwerks vorausgegangen.

Hash Rate im Bitcoin-Netzwerk im Jahresverlauf. (Rohdaten, Quelle: Blockchain.com)

Der massive Abfall in der Hash Rate wird mit Sicherheitsinspektionen bei Kohleminen in der chinesischen Provinz Xinjiang in Verbindung gebracht. Xinjiang gilt als eine der wichtigsten Regionen für das Bitcoin Mining. Hier war es am 10. April zu einem verheerenden Grubenunglück gekommen, bei dem eine Mine unter bislang ungeklärten Gründen überflutet wurde. Ein chinesischer Krypto-Reporter mit dem Twitter-Namen WuBlockchain hat am 16. einen Tweet geteilt, der einen Zusammenhang zwischen den heftigen Hash-Rate-Einbrüchen in vornehmlich chinesischen Mining Pools mit den Sicherheitsinspektionen suggeriert:

Keine Kapitulation der BTC Miner

Nun könnte man annehmen, dass der Bitcoin Crash maßgeblich auf die Miner zurückzuführen sei, die in Anbetracht des Arbeitsausfalls ihre laufenden Kosten durch Verkäufe zu kompensieren versuchten. Blickt man jedoch auf die Daten der Blockchain-Analysten von CryptoQuant, hält diese Hypothese nur bedingt stand. Zwar hat es bei einzelnen Pools – allen voran dem Binance Pool – am 18. April eine deutliche Spitze bei der Anzahl der Outflow-Transaktionen gegeben.

Binance Pool: Zahl der ausgehenden Transaktionen. Quelle: CryptoQuant.

Von einer Verkaufswelle durch BTC Miner kann beim Blick auf das Gesamtvolumen der ausgehenden Miner-Transaktion indes keine Rede sein.

Volumen von ausgehenden Transaktionen von Bitcoin Minern. Quelle: CryptoQuant

Ein weiterer Indikator, der gegen FUD und für das Prinzip HODL spricht, ist die schwindende Größe der BTC-Reserven der großen Exchanges. Hätte es eine großangelegte Kapitulation der Bitcoin Miner gegeben, hätte sich das auch in der Bilanz der Krypto-Börsen niedergeschlagen. Doch auch hier spricht die Datenlage eindeutig gegen die These vom Miner-Exodus, im Gegenteil.

BTC-Bewegungen auf beziehungsweise von Börsen-Wallets. Quelle: CryptoQuant.

Offenbar nutzten viele Anleger die Kursdelle bei BTC, um die ohnehin schwindenden BTC-Bestände der Exchanges abermals deutlich zu schmälern. Insgesamt erleichterten Anleger die Exchanges am 18. April um über 62.300 Bitcoin-Einheiten. Angesichts dieser Umstände dürfte es nur eine Frage der Zeit sein, bis sich Bitcoin und Co. wieder zu neuen Höhen aufschwingen.

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