Britischer Bankenverband: Bitcoin ist eine echte Bedrohung


Mit der stetig wachsenden Popularität der Kryptowährungen sieht die britischen Bankenvereinigung (BBA) allmählich wichtige Einnahmequellen des traditionellen Bankensystems als gefährdet. Das geht aus einem kürzlich veröffentlichten Bankenreport hervor.
In einem Kapitel behandelt der Bericht den bisherigen und zukünftigen Einfluss der Kryptowährungen auf die Wahrnehmung der Menschen von monetären Überweisungssystemen.
“Kryptowährungen scheinen allmählich eine ernst zu nehmende Konkurrenz für die bekannten und etablierten Währungen zu werden. Wenn sie weiter an Bekanntheit gewinnen, können sie zu einer echten Bedrohung für die Banken werden,” so der Bericht.
Zudem behandelt der Bericht allgegenwärtige Themen wie die Volatilität und die Wahrnehmung von Bitcoin als Währung für Kriminelle mit einer relativ niedrigen Marktkapitalisierung (derzeit rund 3,4 Mrd. Dollar).
Dennoch geht aus dem Bericht klar hervor, dass die von Bitcoin ausgehenden Risiken für das Bankensystem nicht unterschätzt werden dürfen:
“Bitcoin Nutzer können ihre täglichen Transaktionen selbst managen und benötigen keine Banken. Somit zahlen sie auch keine Gebühren. Das gleiche gilt für PayPal Zahlungen. Hier wird das Geld am Bankensystem vorbei geleitet und es gehen den Banken wertvolle Einnahmen verloren.”
Die Bankenvereinigung sagt es sei wichtig dass die Banken reagieren und anfangen zu verstehen, wie man die Technologie hinter Bitcoin nutzen kann. Schlussfolgernd ist in dem Bericht zu lesen:
“Die Banken müssen endlich verstehen, dass sie langsam ein Teil eines um sie herum entstehenden Ökosystems werden.”
BTC-Echo
Englische Originalfassung von Emily Spaven via CoinDesk
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