Brave ist beliebtester Android Browser in Japan

Zum ersten Mal hat der Privacy Browser Brave es in einem größeren Land zum beliebtesten mobilen Browser geschafft. Laut eines Google Play Rankings überholte das Programm bei den Android-Downloads sowohl Opera als auch Firefox. Etwa zwei Millionen Downloads verzeichnet Brave monatlich. Das Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, Nutzern sicheres und privates Surfen zu ermöglichen.

Polina Khubbeeva
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Beitragsbild: Shutterstock

Brave verzeichnet bemerkenswerte Erfolge in Japan. Wie aus einem Reddit-Post vom 8. September hervorgeht, belegt der Browser im Google Play Store den ersten Platz bei den Webbrowsern sowie den 9. Platz bei allen Apps aus der Kategorie „Kommunikation“. Die App verbesserte zudem ihre Position im Ranking um 11 Listenplätze. Damit überholt das Unternehmen aus San Francisco sowohl Firefox als auch Opera.

Dem Post zufolge ist dies das erste Mal, dass sich Brave in einem Land mit hoher Bevölkerungszahl gegen seine Rivalen durchsetzt. Aktuell gibt es monatlich etwa zwei Millionen Brave-Downloads. Opera wird hingegen nur eine Million Mal heruntergeladen, Firefox 553.000 Mal. Im Vergleich zu den vergangenen Monaten müssen die beiden Markt-Giganten erhebliche Verluste einstecken. Die Download-Zahlen von Opera haben sich sogar halbiert. Insgesamt luden über 10 Millionen der 126 Millionen Japaner den Browser auf ihr Android Smartphone.

Brave verspricht sicheres und privates Surfen

Der wesentliche Unterschied zwischen Brave und herkömmlichen Browser-Programmen ist unterdessen die Kontrolle, die die Nutzer über ihre Daten erhalten. Das Unternehmen von Mozilla- und Java-Script-Pionier Brendan Eich sagte der Internetwerbung hierzu den Kampf an. Schließlich sei der Markt für digitale Werbung durchsetzt von Betrügern.

Zu diesem Zwecke nutzt Brave auch die Blockchain-Technologie, um sein Produkt transparent und innovativ zu gestalten. So können Brave-Nutzer beispielsweise mithilfe der Basic Attention Token (BAT) Websites honorieren, die sie für besonders gelungen halten. Regelmäßige oder einmalige Zahlungen in Form von Trinkgeld-Spenden landen somit innerhalb von wenigen Minuten auf dem entsprechenden Rewards-Konto. Die Token verdienen die User zunächst, indem sie Anzeigen zulassen. Laut des Unternehmens sind die persönlichen Daten bei diesem Prozess sicher und die Funktion jederzeit abstellbar.

Kein Wunder also, dass Brave dem Marktführer Google im Gegensatz dazu einiges vorzuwerfen hat. Erst kürzlich kritisierte das Unternehmen in einem Blogpost die Verstöße der DSGVO durch Google. Hierbei bezog sich der Privacy Browser insbesondere auf Googles Ad-System.

Strategisch ist Japan derweil nicht nur wegen seiner Größe ein Gewinn für Brave. Das Land nimmt auch eine zentrale Rolle bei der globalen Krypto-Adaption ein. Dies betrifft sowohl den Handel mit als auch die Regulierung von Kryptowährungen. Weiterhin ist der Japanische Yen nach dem US-Dollar auf Platz 2 der Fiatwährungen beim Bitcoin Trading. Laut Coinhills macht er 19,38 Prozent des Handelsvolumens aus. Das entspricht über 100.000 BTC.

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