Krypto-Köpfe Brad Garlinghouse – der Mann hinter Ripple

Brad Garlinghouse gilt als einer der Köpfe hinter Ripple und dem „Bankencoin“ XRP. Ein Kurzportrait.

Phillip Horch
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Brad Garlinghouse Ripple CEO

Beitragsbild: Ripple

| Brad Garlinghouse

Brad Garlinghouse ist gebürtiger US-Amerikaner und seit 2016 Geschäftsführer des kalifornischen Krypto-Unternehmens Ripple. Zuvor war er beim Cloud-Service-Anbieter Hightail als Geschäftsführer zu Gange, seine Ausbildung erhielt er unter anderem an der renommierten Harvard Business School. Als Senior Vice President verdingte er sich von 2003-2008 zudem beim Suchmaschinenanbieter Yahoo.

Der Start bei Ripple verlief nicht ganz ohne Reibungen. Im Jahr 2015, als Brad Garlinghouse als COO zu Ripple kam, sah sich das Unternehmen einer 700.000 US-Dollar teuren Rüge gegenüber, da es als Finanzdienstleister aufgetreten war, ohne die entsprechende Zulassung der US-amerikanischen Antigeldwäschebehörde FinCEN zu haben. Im folgenden Jahr übernahm Garlinghouse die Rolle des CEO Chris Larsen, der fortan als Berater des Unternehmens auftreten sollte.

Brad Garlinghouse, Ripple und XRP

In der Öffentlichkeit machte und macht er sich stets für die Trennung zwischen dem Unternehmen Ripple und der Kryptowährung XRP stark. Letztere, so betonte er wiederholt, sei nicht direkt mit Ripple verbunden. Dennoch sieht er im XRP Coin ein Produkt, das die Zukunft des internationalen Geldverkehrs verändern kann:

Ich bin sehr optimistisch, dass wir hier ein Produkt haben, das ein tatsächliches Problem löst. Und ich freue mich über den Fortschritt, den wir machen. Ich bin eine ungeduldige Person, von mir aus könnte das alles schneller gehen. Aber wenn man ein tatsächliches Problem löst und Spannungen aus dem System entfernt, werden die Menschen das anerkennen.

Brad Garlinghouse in einem „Ask me Anything“

Neben seiner Vorliebe für Ripple und XRP trat Brad Garlinghouse in der Vergangenheit vermehrt in die Öffentlichkeit, um eine sinnvolle Krypto-Regulierung zu fordern. So sei ein klarer rechtlicher Rahmen dringend notwendig, um der Krypto-Branche zu Wachstum zu verhelfen. Das formulierte er im vergangenen Jahr in einem offenen Brief an den US-Kongress:

Zweifellos werden Blockchain und digitale Währungen für eine größere finanzielle Teilhabe und ein stärkeres Wirtschaftswachstum sorgen. Wie schon beim Internet haben die USA die Chance, eine Vorreiterrolle zu übernehmen, diese wirtschaftlichen Möglichkeiten zu nutzen und gleichzeitig die Privatsphäre und die [finanzielle] Stabilität weiter zu schützen.

Brad Garlinghouse

Zuletzt schlug Brad Garlinghouse Wellen, indem er keinen geringeren Konzern als die Video-Plattform Youtube verklagte. Diese habe es versäumt, angemessen gegen Betrügereien vorzugehen, die fälschlicherweise im Namen Ripples publiziert wurden. Dahingehend äußerte sich der Ripple-Geschäftsführer:

Heute haben Ripple und ich persönlich rechtliche Schritte gegen YouTube eingeleitet, weil die Plattform das Epizentrum für Betrugsversuche bereitstellt und so gut wie nichts unternommen hat, um auf unsere ständigen Anfragen zur Löschung [gefälschter Videos] zu reagieren. Die Trägheit von YouTube weist auf ein branchenweites Problem der mangelnden Rechenschaftspflicht hin,

Brad Garlinghouse

Ripple-CEO als Antifaschist

Auch politisch zeigte Garlinghouse jüngst Flagge. So erklärte er via Twitter in Bezug auf die Ermordung von George Floyd, dass es unabdingbar sei, sich gegen Rassismus einzusetzen. „Wir müssen proaktiv anti-rassistisch sein – sowohl jetzt als auch in der Zukunft“, betonte der RippleCEO seine Haltung, „und die Art und Weise ändern, wie wir Communities of Color sehen. Es geht um Leben und Tod.“

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