Awards Blockchain-Projekte erhalten Innovationspreis der EU-Kommission

Mit einem speziellen Award honoriert die EU-Kommission sechs unterschiedliche Blockchain-Projekte. Der Preis ist mit insgesamt 5 Millionen Euro dotiert.

Christian Stede
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eine gelbe papierglühbirne mit strichen auf weißem hintergrund amdelhö mit schwarzen strichen

Beitragsbild: Shutterstock

Um den Einsatz von Kryptowährungen für soziale Zwecke zu fördern, hat die Europäische Kommission einen speziellen Preis ins Leben gerufen. Der Blockchain for Social Good Award ist mit insgesamt 5 Millionen Euro dotiert. Er geht in diesem Jahr an sechs unterschiedliche Blockchain-Projekte. Diese haben sich zum Ziel gesetzt, mit ihrer Technologie den fairen Handel und die Kreislaufwirtschaft zu unterstützen. Auch der Einsatz für Erneuerbare Energien und Transparenz öffentlicher Prozesse wurde ausgezeichnet. 

WordProof ist ein holländisches Projekt und hat sich dem Kampf gegen Fake News verschrieben. Mit Hilfe des WordProof Timestamp Ecosystems kann der Urheber eine Art Echtheitszertifikat ausstellen. Die Anwendung ist als kostenloses Browser Plug-in erhältlich. Das britische Start-up PPP zeichnet anhand von proof points die Lieferketten von Unternehmen in Bezug auf Nachhaltigkeit und fairen Handel aus. Das GmeRitS-Projekt von der finnischen Universität Aalto möchte die Vorteile von Big Data und Blockchains auch für kleinere Firmen zugänglich machen. 

Blockchain kommt fairem Handel zugute

Von Oxfam stammt OXBBU, ein Blockchain-basierter Fund, der unter anderem Beträge an Farmer in Entwicklungsländern auszahlt. Mit CKH2020 gibt es einen französischen Preisträger, der im E-Commerce Streitigkeiten zwischen Kunde und Händler aus dem Weg räumt. PROSUME ist eine italienische Plattform, über die Geschäfte mit erneuerbaren Energien im Peer-to-Peer-Netzwerk ablaufen.

Eine Bedingung für die Teilnahme am Wettbewerb war, dass ausschließlich Open Source-Projekte zugelassen werden. Damit möchte man garantieren, dass auch andere Entwickler von den innovativen Blockchain-Ideen profitieren können. Dank Open Source können auch diejenigen Konzepte Verbreitung finden, die es nicht bis zur Preisverleihung geschafft haben.

Insgesamt sind bei der EU-Kommission 176 Bewerbungen aus 43 Ländern eingegangen, davon jeweils rund 10 Prozent von Einzelpersonen und öffentlichen Einrichtungen. Die restlichen rund 80 Prozent der Beiträge stammen von Start-ups und kleineren beziehungsweise mittelständischen Unternehmen. Eine offizielle Preisverleihung soll im September diesen Jahres stattfinden. 

Wie wir bereits vor einigen Wochen berichteten, hat die Europäische Kommission eine eigene Task Force ins Leben gerufen, um die Entwicklungen auf dem Blockchain-Markt genau zu beobachten. Auch die Unterstützung bereits bestehender Projekte gehört zum Aufgabengebiet dieser neuen Einheit. Die Kommission unterstreicht damit nicht nur die Wichtigkeit Europas für die Entstehung neuer Blockchain-Technologien, sondern möchte dabei auch als Regulationsbehörde über die neuesten Entwicklungen auf dem laufenden bleiben.

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