Corona auf der Spur Blockchain-App von Kadena erlaubt Tracking von Testergebnissen

Während hierzulande die Corona-Warn-App der Bundesregierung bereits lanciert wurde, arbeiten IT-Unternehmen weltweit weiterhin an vergleichbaren Anwendungen. Manche greifen für ihren Kampf gegen Covid-19 auf die Blockchain-Technologie zurück. Darunter auch die US-amerikanischen Entwickler von Kadena.

Anton Livshits
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Beitragsbild: Shutterstock

Das Blockchain-Unternehmen Kadena hat eine neue App für den Kampf gegen die Corona-Pandemie lanciert. Die neue dApp erlaubt dabei nicht nur die sichere Verwahrung und Weitergabe von Testergebnissen, ferner gestattet sie auch eine Qualitätskontrolle von Corona-Testkits.

Das KRypto-Nachrichtenportal Coindesk berichtete mit Verweis auf eine Pressemitteilung, dass die App seit dem 25.06 im Kadena-Testnet verfügbar sei. Für ihre Nutzung ist weder der Besitz von Kadena Token (KDA) noch das Anlegen einer Wallet erforderlich. Kadena nahm die Blockchain-Plattform, auf der die Corona-App läuft, im Januar 2020 in Betrieb. Das Unternehmen aus New York erhebt dabei den Anspruch, die technischen Schwachstellen von Bitcoin und Ethereum ausgemerzt zu haben. Kadena ist aus dem Blockchain Center for Excellence des der Großbank JPMorgan hervorgegangen.

Corona-App soll bei Erforschung des Virus helfen

Ihre vielfältigen Aufgaben soll die App mit Hilfe von QR-Codes bewältigen. Deren Abscannen gestattet es zum einen, die Lieferkette von Corona-Testkits vom Hersteller bis hin zum Endverbraucher auf der Blockchain nachzuverfolgen. Dass ein derartiger Authentizitätsnachweis in den USA vonnöten ist, beweisen Meldungen über die Beschlagnahmung von gefälschten Tests durch US-Behörden. Die US-amerikanische Arzneimittelbehörde FDA sah sich bereits im April genötigt, deswegen eine Warnung auszusprechen.

Der QR-Code gestattet es Medizinpersonal und Patienten darüber hinaus, die Testergebnisse selbst sicher auf die Blockchain zu übermitteln. Die dApp fügt dann die Informationen zum Testkit und zum Testergebnis mit Patientendaten zu einem Gesamtbild zusammen. Wissenschaftlicher und Regierungsstellen sollen die Datensätze dazu nutzen können, um mehr über die Demographie der Infizierten und die Verbreitung des Virus zu erfahren.

Die Datenerhebung und –Auswertung erfolgt dabei selbstverständlich anonymisiert. Die Blockchain-App entspricht nach Angaben von Kadena den US-Amerikanischen Datenschutzrichtlinien für Gesundheitsdaten.

Das Unternehmen gab ferner an, an einem Ausbau der eigenen Blockchain-Kapazitäten zu arbeiten.

Blockchain versus Corona

Kodena ist indessen nicht das einzige Unternehmen, das sein technisches Know-how für den Kampf gegen die Viruspandemie nutzbar macht. Denn in den vergangenen Wochen gelangten zahlreiche Apps für das Sammeln von Gesundheitsdaten und das Nachverfolgen von Kontaktpersonen an die Öffentlichkeit.

Dass dabei auch wiederholt die Blockchain zum Einsatz kommt, ist naheliegend. Steht die Krypto-Technik doch für Anonymität und sichere Datenübermittlung. Während VeChain so an einer digitalen Krankenkarte arbeitet, entwickelten spanische Wissenschaftler bereits im April eine Blockchain-App für die Durchsetzung von Social-Distancing-Vorgaben.

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