BLASEA verklagt Facebook

Die Eurasische Blockchain-Vereinigung will Facebook verklagen. Nachdem der Konzern um Mark Zuckerberg kürzlich Werbung für ICOs und Kryptowährungen verboten hatte, will sich der Zusammenschluss von Blockchain-Unternehmen nun gegen die Zensur wehren.
Facebook hat es dieser Tage nicht leicht, vor allem was Öffentlichkeitsarbeit angeht. Zunächst war da im Februar die Panne mit Bullet Train. Kurz nach dem Amoklauf in Florida präsentierte das Social-Media-Unternehmen bei einer Konferenz einen VR-Shooter. Nachdem man sich jedoch bewusst wurde, dass das etwas geschmacklos war, nahm man Bullet Train jedoch wieder aus dem Programm. Dann kam in den vergangenen Tagen der Skandal mit Cambridge Analytica. Facebook soll gezielt mit dem Unternehmen zusammengearbeitet haben, um Wahlmanipulation möglich zu machen. Laut Spiegel-Informationen hatte Cambridge Analytica heimlich Nutzerdaten von rund 50 Millionen Facebook-Profilen ausgewertet und war im Wahlkampf für Donald Trump aktiv. Doch damit nicht genug. Wie nun bekannt wurde, will BLASEA, die Blockchain Association of Eurasia, das große soziale Netzwerk verklagen. Grund dafür sind seine Richtlinien betreffend Kryptowährungen und ICOs. Erst kürzlich hatte Zuckerberg sämtliche Werbung für Kryptowährungen und ICOs verboten.
BLASEA kämpft für die Blockchain-Technologie
Die BLASEA besteht aus Blockchain-Vereinigungen verschiedener Länder. Laut eigenen Angaben ist BLASEA eine Non-Profit-Organisation, die sich auf Handel und Bildung fokussiert. Mit BLASEA wollen sie die Blockchain-Technologie voranbringen. Die Organisation wurde im April 2017 gegründet und hat sich unter anderem auf die Fahnen geschrieben, eine sinnvolle Regulierung von Kryptowährungen voranzubringen. Dafür haben sie laut eigenen Angaben diverse Forscherteams und -projekte eingerichtet, die sich mit den Themen Blockchain, Kryptowährungen, ICOs und Regulierung beschäftigen. Mit China, Russland und Südkorea sind hier jeweils Länder aktiv, die in der Krypto-Szene gut vertreten sind. Für die Klage, die im Mai dieses Jahres kommen soll, haben die Initiatoren eigens einen Kryptowährungs-Fonds eingerichtet. Je nach Erfolg der Klage, ist es gut möglich, dass ähnliche Klagen gegen Google, Snapchat & Co. folgen. Wer mehr Infos über BLASEA sucht, sei auf ihre Facebook-Präsenz oder Homepage verwiesen.
BTC-ECHO