BitConnect Asia: Hauptverdächtigter in Delhi festgenommen

Indischen Medien zufolge wurde Divyesh Darji, einer der Hintermänner von BitConnect Asia, am 18. August in Delhi verhaftet. Die Behörden vermuten, Darji habe den asiatischen Raum der betrügerischen Internet-Plattform bis zu seiner Festnahme geleitet. Bis klar war, dass es sich um ein Schneeballsystem handelt, war der BitConnect Coin einer der weltweit erfolgreichsten Token überhaupt.

Lars Sobiraj
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Beitragsbild: shutterstock

Einer der führenden Köpfe von BitConnect Asia wurde vergangenen Samstag bei dem Versuch nach Indien einzureisen verhaftet. Dies berichtet das lokale Newsportal DNA India. Mitarbeiter der Einwanderungsbehörde verhafteten Divyesh Darji bei seiner Abfertigung im Flughafen von Delhi. Ermittler bezeichnen ihn als einen der Drahtzieher der Kryptobörse.

Hintergrund: Die Plattform zum Verleih und Handel mit Kryptowährungen, verleiht seit Januar dieses Jahres kein Geld mehr an ihre Kunden. Zuvor konnten Anleger Dritten Geld leihen, woraufhin man ihnen abhängig von der Laufzeit einen garantierten Gewinn ausgezahlt hatte. Nach Angaben von BitConnect Asia sollten Kryptobots die dafür nötigen Finanzmittel einspielen. Bereits kurz nach dem Start im Februar 2016 wurde spekuliert, dass man die Auszahlungen nur so lange vornehmen konnte, solange es genügend neue Kunden gab, die ihrerseits Geld angelegt haben. Nach der Ankündigung des Wegfalls der Verleihoption und somit des Alleinstellungsmerkmals verlor der hauseigene Token über 90 Prozent seines Wertes. Mangels Masse gelang es nicht einmal mehr, die Gehälter der Angestellten im vollen Umfang auszuzahlen. Das Finale läuteten die Anfang Januar erlassenen Klagen der Wertpapierbehörde von North Carolina und Texas ein. Beide Behörden klagen wegen des Verdachts auf Betrug und fehlender Registrierung des Anbieters.

BitConnect: Wie geht es weiter?

Bislang ist unklar, ob eine vollständige Aufklärung der Hintergründe dazu führen kann, dass die geprellten Nutzer zumindest einen Teil ihrer Einlagen zurückerhalten. Von einer vollumfänglichen Aufdeckung aller Umstände sind die Behörden aber offenbar noch weit entfernt. Den Gesamtverlust beziffern die Kläger auf 771.000 US-Dollar.

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