Human Rights Foundation Bitcoin-Spenden für Menschenrechte

Um die Identität ihrer Förderer zu schützen, setzt die Menschenrechtsorganisation Human Rights Foundation auf den Dienstleister BTCPay. Dieser Schritt soll Unterstützern anonyme Spendemöglichkeiten von Kryptowährungen bieten.

David Barkhausen
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Beitragsbild: Shutterstock

Ganz gleich ob aus Bescheidenheit, der Angst vor erneuten Spendenaufrufen oder drohender Verfolgung – auch bei Spenden für wohltätige Zwecke ziehen es Geldgeber häufig vor, anonym zu bleiben. Um diesem Anliegen zu begegnen, stellt die Human Rights Foundation (HRF) nun ihr Spendenmodell um.

Wie die Non-Profit-Organisation am Montag, den 9. März, auf ihrem Twitter-Profil verkündet hat, ist das US-Unternehmen zu diesem Zweck nun eine Partnerschaft mit dem Bezahldienstleister BTCPay Server eingegangen.

Unterstützer können die Arbeit der Menschenrechtsorganisation bereits seit 2014 mit Bitcoin fördern. Die Abwicklung der Hilfszahlungen über den Dienstleister BTCPay jedoch soll nun für sichere und anonyme Spenden sorgen.

BTCPay trägt zum Schutz der Privatsphäre von Spendern bei. [Im Abwicklungsprozess] liegt keine zentralisierte Stelle vor, an der Benutzerinformationen gesammelt oder abgefangen werden,

beschreibt HRF-Gründer Alex Gladstein die Vorzüge des Open-Source-Dienstes gegenüber der Branchenseite The Block. Wer die Menschenrechtsorganisation unterstützen will, hat nun die Wahl zwischen Bitcoin, Ether, Monero und Zcash.

Gerade bei wohltätigen Organisationen werden Krypto-Spenden derweil immer beliebter. Neben der Umweltinitiative Rainforest Foundation oder dem Kinderhilfswerk UNICEF akzeptierte zuletzt die australische Organisation Crypto Fire Alliance Spenden in Bitcoin & Co, um gegen die Folgen der verheerenden Buschfeuer in Down Under vorzugehen.

Mit Bitcoin gegen Diktatoren: Human Rights Foundation wirbt für Krypto-Potentiale

Besonders die HRF gehört darüber hinaus bereits seit Jahren zu den größten Fürsprechern von Kryptowährungen. Wegen deren Anonymität und dezentralen Architektur wirbt die Organisation beispielsweise für die mögliche Rolle von Distributed-Ledger-Technologien in Entwicklungs- und Demokratisierungsprozessen.

Nach Ansicht der Aktivisten könnten diese dabei nicht nur helfen, die Verteilung von Hilfsgütern direkter zu gestalten und so Korruption zu verhindern. Vor allem in autoritären Regimen könnten Kryptowährungen öffentliche Zensur umgehen und den Bürgern ein sicheres Bezahlmedium an die Hand geben.

[Bitcoin] hat das Potenzial, einen echten Unterschied für die vier Milliarden Menschen zu bewirken, die ihren Regierungen nicht vertrauen oder nicht auf das Bankensystem zugreifen können,

ist sich Alex Gladstein sicher.

Jedoch haben auch autoritäre Staaten das Potential dezentraler Währungen für sich entdeckt. Nordkorea etwa soll Bitcoin und andere Kryptowährungen Berichten zufolge bereits seit Jahren aktiv einsetzen, um Kapitalmarktkontrollen und Finanzsanktionen zu umgehen. Venezuela und China wiederum wollen dem möglichen Kontrollverlust durch Kryptowährungen mit eigenen Technologien begegnen.

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