Bitcoin: Lohnt sich das Mining noch?


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Lohnt sich das Hobby Bitcoin-Mining bei steigender Schwierigkeit und fallenden bzw. stagnierenden Bitcoin Preisen noch? Manche Experten sagen Ja. Ravy Iyengar, Gründer und CEO von Cointerra sagt sein mittlerweile insolventes Unternehmen sei es gewohnt gewesen, genauso viele ASIC Miner an Privatleute und Investoren wie auch an industrielle Mining-Unternehmen zu verkaufen.
„Das Verhältnis sei jedoch kleiner geworden,“ so Iyengar. Zuletzt gingen ungefähr 20% der Miner an Privatleute bzw. Hobby-Miner. Ein Rückgang sei auch noch heute zu beobachten. Gründe dafür sind die sinkenden Bitcoin Preise und die steigende Mining-Schwierigkeit.
Hohe Energiekosten
Es gibt viele Faktoren die sich auf die Rentabilität das Bitcoin-Mining auswirken. Auf der einen Seite gibt es die Anschaffungs,- bzw. Hardwarekosten und auf der anderen Seite die Energiekosten. Der aktuelle Bitcoin Preis spielt natürlich auch eine Schlüsselrolle.
Iyengar sagt:
„Zu diesem Zeitpunkt sieht es so aus als würde sich das Hobby Mining von zu Hause aus nicht lohnen, da Privatleute nicht an den günstigen Strom herankommen, wie z.B. die industriellen Miner in diversen Low Cost Areas.“
2013 lagen die durschnittlichen Einzelhandelsstromkosten in den USA bei 10 Cent pro kWh (Quelle: US Chamber of Commerce Insitute for 21st Century Energy). Bei der derzeitigen Schwierigkeit und dem derzeitigen Bitcoin Preis würde das bedeuten es dauert mehr als vier Jahre um mit einen gebrauchten 1.6 TH/sek TerraMiner den Break-Even zu erreichen.
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Zum Ratgeber >>In Massachusetts, wo der Strompreis bei ca. 14,5 Cent pro kWh liegt wird der Break-Even bei dem derzeitigen BTC Preis nie erreicht. Natürlich ändert sich den Rentabilität abhängig vom Bitcoin Preis aber die Stromkosten fallen bei den Enrgieschleudern sehr ins Gewicht und ein Unterschied von nur einem Cent pro kWh kann entscheidend sein.
Es kommen sicherlich immer effizientere Miner auf den Markt, aber der Privatverbraucher wird immer hinterherlaufen, weil er viel Geld für einen Miner ausgibt, der meist viel zu spät geliefert wird und das in einem Business wo bei der steigenden Schwierigkeit wirklich jeder Tag zählt, so Adam McKenna vom Mining Pool Multipool.
McKenna sagt:
„An dem Tag wo der Miner letztendlich bei dem Hobbyminer zu Hause angelangt ist, ist die Schwierigkeit wahrscheinlich schon um 20-30% gestiegen.“
Vorteiles des industriellen Bitcoin-Mining
Industrielle Miner haben es da einfacher, denn sie haben Zugriff auf den billigen Strom.
„Die Stromkosten pro kWh für einen Privathaushalt sind viel höher als die eines Rechencenters,“ so Emmanuel Abidun Vorsitzender von PeerNova. PeerNova verkauft eigenen Miner und bietet aber auch die Möglichkeit von CloudHashing bei dem Privatleute Mining-Anteile kaufen können.
Der durchschnittliche Strompreis für Industriekunden lag laut 451 Research bei 7 Cent pro kWh in den USA. Die Rechenzentren haben dann noch den Vorteil, dass sie sich in Regionen niederlassen können, wo der Strom noch günstiger ist.
Zudem haben die Rechenzentren einen Vorteil wenn es zur Gewährleistung des Mining-Equipments kommt, so McKenna:
„Das größte Problem der Hobbyminer ist das Lieferdatum. Cloud Mining Unternehmen bestellen in großen Mengen und können somit ein Lieferdatum aushandeln was weit vor denjenigen liegt, die nur einen oder zwei Miner bestellen.“
Weiter Vorteile der großen CloudMiner ist die gewährleistete Stromversorgung, da die Miner oftmals Starkstrom benötigen und der Vorteil, dass Sie wie z.B. CloudHashing ihre ASIC Chips mittlerweile selbst herstellen können.
Bitcoin Preisschwankungen
Bei dem derzeit niedrigen Bitcoin Preis ist es kein Wunder, dass die Mining-Rentabilität zu wünschen übrig lässt. Sollte der Preis jedoch bei der heutigen Schwierigkeit wieder auf 1.000 US-Dollar springen würde die Welt schon wieder ganz anders aussehen.
Sollten Hobbyminer also fleißig weiter minen, in der Hoffnung dass der Bitcoin Kurs bald wieder steigt?
„Wenn du ein kleiner Hobbyminer bist und darauf hoffst, dass der Preis bald wieder steigt, dann solltest du lieber BTC kaufen,“ so Iyengar.
Wenn du Bitcoin Mining betreibst weil du überzeugt davon bist, dass der Preis steigen wird, dann bedeutet eine 300 Euro Investition in Bitcoin eine Investition in eine fixe Schwierigkeit und einen fixen BTC Preis. Dann lässt du ab sofort den Markt für dich arbeiten. Solltest du das Geld jedoch lieber in Mining-Equipment investieren, investierst du langfristig in Bitcoin und kämpfst in der Zwischenzeit gegen die steigende Schwierigkeit.
Weiter Infos zum Bitcoin-Mining findet ihr hier.
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