Bitcoin: Laut Studie sicherer Hafen für US-Millennials

Laut einer Studie sehen zwei Drittel von US-Investoren die Gefahr einer Wirtschaftsrezession. Dabei sehen Millennials Bitcoin & Co. offenbar als Zusatzinvestment in Zeiten der Krise. Einen Haken hat die Studie jedoch.

Phillip Horch
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Bitcoin sicherer Hafen für Millenials laut EToro Studie bei Rezession

Beitragsbild: Shutterstock

Millennials, Kinder der 80er- und 90er-Jahre sehen Bitcoin, Ripple, IOTA und Konsorten als Investment zum Schutz vor einer drohenden Rezession. Das geht aus einer Studie hervor, die die Investment-Plattform EToro durchgeführt hat. Sie teilt ferner mit, dass jene Investoren, die eine Rezession fürchten, damit liebäugeln, einen Teil ihrer Aktien in sichere Häfen wie zum Beispiel Commoditys, Immobilien oder Kryptowährungen wie Bitcoin umzuwandeln.

Rezession als Folge des US-Handelskriegs?

Wie das Unternehmen weiter berichtet, sei es vor allem der andauernde Handelskrieg zwischen den USA und China sowie Konflikte mit Mexiko, die die Befürchtungen von Investoren trieben. Bei der Wahl des „sicheren Hafens“ gebe es jedoch Unterschiede zwischen den Generationen. Dementsprechend habe Generation X (1965-1979) eine Vorliebe für Commoditys, also Rohstoffe, landwirtschaftliche Erzeugnisse sowie standardisierte Investitionsgüter.

Millennials sehen Bitcoin & Co. als attraktives Investment

40 Prozent der befragten Millennials tendieren laut EToro eher zu Kryptowährungen – sie würden in Zeiten der Krise in Bitcoin & Co. investieren. Die Hälfte der jüngeren Generation Z (nach 1995) würde hingegen eher Richtung Real Estate tendieren.

Ferner sei ein Großteil der besorgten Investoren daran interessiert, lediglich (Bruch-)Teile an Vermögenswerten zu erwerben. 82 Prozent der besorgten Investoren würden dahingehend gerne Teile von Grundstücken erwerben, 68 Prozent haben Interesse an Musikrechten.

Der Haken an der Studie

Die von EToro durchgeführte Studie muss man mit einem kritischen Auge zur Kenntnis nehmen. Schließlich führte die Plattform die Studie unter Nutzern durch, die sich bereits auf ihrer Plattform befanden. Darüber hinaus handelt es sich bei den 1.000 Befragten um US-amerikanische EToro-Nutzer. Und auch hier nur für einen sehr knappen Zeitraum, die Studie fand zwischen dem 18. und 31. Juli statt.

Dennoch stehen die befragten EToro-Nutzer mit ihren Bedenken einer wirtschaftlichen Rezession nicht alleine da. So warnt auch Wirtschaftsexperte Nouriel Roubini vor einer anstehenden Rezession für das kommende Jahr. Ob er jedoch Bitcoin als Ausweich-Asset bevorzugen würde, bleibt indes fraglich.

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