Marktupdate Bitcoin-Kurs vor dem Ausbruch? Miner halten den Atem an

Der Bitcoin-Kurs nimmt erneut das Allzeithoch ins Visier. Auch für die Miner scheint mit 60.000 US-Dollar das Ende der Fahnenstange noch lange nicht erreicht zu sein. Das Marktupdate.

Christopher Klee
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Vulkan vor dem Ausbruch Symbolbild Bitcoin-Kurs

Beitragsbild: Shutterstock

Keine Frage: Das erste Quartal hatte es in sich: Angetrieben von massiven Kurszuwächsen bei der Leitwährung Bitcoin ist die gesamte Marktkapitalisierung aller Krypto-Assets seit Januar von 880 Millionen US-Dollar auf nunmehr über 2,1 Billionen USD gestiegen.

Gesamtmarkt-Kapitalisierung seit Januar 2021. Quelle: Coingecko

Dabei haben die Altcoins – Kryptowährungen neben BTC – dem Branchenprimus in den letzten drei Monaten verstärkt das Wasser abgegraben. Bitcoins Anteil an der Gesamtmarktkapitalisierung, die sogenannte Bitcoin-Dominanz, ist seit 1. Januar von über 68 Prozent auf zu Redaktionsschluss unter 56 Prozent gefallen. Das ist der niedrigste Stand seit Mai 2019.

Bitcoin-Dominanz im Jahresverlauf. Quelle: TradingView

Bitcoins Kampf mit der 60.000 USD-Hürde

Die Altcoins profitierten dabei von dem Umstand, dass sich die Bitcoin-Bullen bereits seit Wochen an der Marke von 60.000 USD abarbeiten – zumindest bislang ohne nachhaltigen Erfolg. Umso mehr ins Gewicht fallen die kräftigen Kursanstiege, die die Top-Altcoins Ether (ETH), Ripple (XRP) und Binance Coin (BNB) seit Anfang April verbuchen. Mit Zuwächsen von 27 Prozent (ETH), 109 Prozent (BNB) und 141 Prozent (XRP) konnten die Top-3 Altcoins in den vergangenen beiden Wochen weiter zur Kryptowährung Nr.1 aufschließen, die in den letzten 14 Tagen “lediglich” um 8 Prozent zulegen konnte.

Lauern auf das Allzeithoch: HODL Waves stimmen bullish

Dass sich Bitcoin trotz mehrerer gescheiterter Ausbruchsversuche erneut an ein neues Allzeithoch heranzurobben scheint, stimmt dennoch optimistisch – der von manchen befürchtete und für BTC alles andere als untypische massive Kurskorrektur ist bislang ausgeblieben. Zudem deuten einige Indikatoren darauf hin, dass immer mehr Bitcoin-Investoren und -Miner die Füße – beziehungsweise Hände – stillhalten, weil sie von weiteren Zuwächsen beim Bitcoin-Kurs ausgehen.

Einer dieser Indikatoren sind die “HODL Waves”, die die Blockchain-Analysten von Glassnode bereitstellen. Die HODL Waves ordnen die Verteilung von Bitcoin-Einheiten nach ihrem Alter. Ein Blick auf den Chart von Glassnode zeigt, dass der Anteil der Bitcoin-Einheiten, die lange gehalten werden, im Vergleich zum Bull Run von Ende 2017 deutlich größer ist.

Bitcoin HODL Waves seit Mai 2017. Quelle: Glassnode

Viele richten ihre Blicke nun auf die Bitcoin Miner, deren Verhalten häufig Indizien für die weitere Kursentwicklung liefern. Der Grund dafür ist naheliegend: Schließlich gehört es zu deren täglich Brot, Bitcoin zu verkaufen, um ihren Betrieb zu finanzieren. Eine Metrik zur Einordnung der Miner-Verkäufe liefert der Miners’ Position Index (MPI). Dieser setzt die BTC, die die Wallets der Miner verlassen, ins Verhältnis mit dem gleitenden 1-Jahres-Durchschnitt. Dabei gilt: Ein Wert von über 2 signalisiert, dass die meisten Miner verkaufen. Seit Anfang März haben sich die Miner hier auffällig still verhalten.

Miners Position Index im Jahresverlauf. Quelle: Cryptoquant

Nicht einmal das Allzeithoch von 61.712 US-Dollar am 13. März hat es geschafft, die Bitcoin Miner aus der Reserve zu locken. Der Schluss ist folglich naheliegend, dass für sie ein BTC-Kurs von 60.000 US-Dollar noch lange nicht das Ende der Fahnenstange darstellt.

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