Meinungs-ECHO Bitcoin-Kurs von 135.000 US-Dollar „vernünftig“ – Willy Woo

Ein bullisher Willy Woo sieht den Bitcoin-Kurs mittelfristig im sechsstelligen Bereich, Justin Sun erhält eine Lektion von John McAfee und ein designierter Zentralbanken-Chef warnt vor dem totalen Wertverlust: das Meinungs-ECHO.

Christopher Klee
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Beitragsbild: Shutterstock

Elon Musk shillt Dogecoin: Der beste Coin

Der marsbegeisterte Serienunternehmer Elon Musk kokettiert immer wieder mit seiner Krypto-Affinität. Kryptowährungen seien sein „Safe Word“ twitterte der Tesla CEO vor knapp einem Jahr – nur um im Januar 2020 klarzustellen, dass er damit nicht Bitcoin gemeint hat. Dafür durfte sich in der vergangenen Woche die Dogecoin Community über einen Tweet des kiffenden Kraftfahrzeugavantgardisten freuen:

Hunde rocken,

teilte Musk der Welt mit, und warum sie das tun, erklärte er sogleich:

Sie haben den besten Coin.

John McAfee: Justin Sun siebt Wasser

Die Übernahme der Social-Media-Blockchain Steem durch Tron und Steemit wurde in der vergangenen Woche heiß diskutiert. Was die einen als „Putsch“ betrachten, ist für andere eine willkommene Entwicklung, die dem Steem-Ökosystem neue Wachstumsimpulse bescheren kann. John McAfee, Drogen- und IT-Sicherheitsexperte, sieht in der Aktion indes ein sinnloses Unterfangen:

Ich glaube, Justin Sun hat eine Sache vergessen: Steem ist eine Gemeinschaft. Und Gemeinschaften können nicht gekauft werden. Es ist, als versuche man, Wasser mit einem Sieb zu sammeln.

Der angesprochene Tron CEO ließ mit seiner Replik nicht lange auf sich warten. Justin Sun bedankt sich bei McAfee für dessen „weise“ Worte.

Ich weiß deine wertvollen Ratschläge wirklich zu schätzen! Das war nie unsere Absicht. Wir wollen nur unser hart verdientes Geld schützen. Wir wollen mehr zum @SteemNetwork & @steemit beitragen und der Gemeinschaft helfen, zu wachsen. 🥰

Niemand habe also die Absicht, Wasser mit einem Sieb zu sammeln. Na dann kann die Community ja beruhigt sein. Nach dem Dip zum Sonntag eine Dosis Hopium fürs Bitcoiner-Gemüt: das Meinungs-ECHO.

Ok, Banker: Britischer Notenbank-Chef wärmt Anti-Bitcoin-Argument auf

Man kann einem Banker – besonders einem Notenbanker – eine Bitcoin-Antipathie etwa in dem Maße verübeln, wie man einem Schwein seine Skepsis ob des herannahenden Metzgers ankreiden kann. Ausnahmen bestätigen freilich die Regel: Andrew Bailey, der designierte Präsident der Bank of England, gehört jedoch nicht dazu. In einer Rede warnt Bailey, der am 16. März sein Amt antreten wird, potenzielle Bitcoin-Investoren vor einem Totalverlust.

Es gibt keine Garantie für den Wert von Bitcoin… Wenn Sie Bitcoin kaufen wollen, müssen Sie damit rechnen, Ihr ganzes Geld zu verlieren. Wenn Sie es kaufen wollen, gut, aber verstehen Sie, was Sie haben. Es hat keinen inneren Wert. Es mag einen extrinsischen Wert haben, aber sie hat keinen intrinsischen Wert. Das ist ein Punkt, der sich noch nicht herumgesprochen hat,

ist sich der designierte Zentralbank-Chef sicher.

Willy Woo Bitcoin-Kurs bei 135.000 US-Dollar wäre „vernünftig“

Der Blockchain-Analyst und Angel-Investor Willy Woo blickt naturgemäß ganz anders auf die Kryptowährung Nr. 1. Woo war im russischen Propaganda-Sender RT zu Gast – und ließ die Hopium-Pfeife kreisen:

Wenn man den Gesamtdurchschnitt des Kurses mal 35 nimmt, dann konnte man damit bisher jeden Maximalwert in der zehnjährigen Geschichte von Bitcoin voraussagen. Momentan liegt dieser Wert bei etwas mehr als 50.000 US-Dollar, wobei er immer höher klettert, je länger der Berechnungszeitraum wird,

meinte Woo, der mit seiner persönlichen Kursprognose noch weiter geht:

Wenn ich schätzen soll, dann würde ich sagen, dass [der Bitcoin-Kurs] über 100.000 US-Dollar liegen müsste. Ich denke, eine vernünftige Prognose wäre 135.000 US-Dollar, basierend auf dem momentanen Zyklusstand und dem 35-fachen Durchschnittswert,

schätzte Woo im Keiser Report.

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