Bullishes Signal Bitcoin-Kurs im Golden Cross: So stehen die Chancen für eine neue Rallye

Bitcoin-Bullen frohlocken angesichts dieser Konstellation: Das Golden Cross hat dem Bitcoin-Kurs in 60 Prozent der Fälle eine Rallye beschert. Dennoch gibt es noch keinen Grund, den Lambo-Lieferservice anzurufen. Ein Blick auf das Kreuz mit dem Golden Cross.

Christopher Klee
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Bitcoin-Münze auf der ein Fußballspielfeld abgebildet ist

Beitragsbild: Shutterstock

Nachdem sich jüngst die Volatilität im Krypto-Markt zurückgemeldet und den Bitcoin-Kurs erst über, dann unter die Marke von 10.000 US-Dollar befördert hat, steht der Bitcoin-Kurs in den Startlöchern für eine neue Rallye. Dafür spricht zumindest ein Indikator, der sich in der Vergangenheit bereits mehrfach als Vorbote einer Kursrallye erwiesen hat: Das Goldene Kreuz, auch Golden Cross genannt.

Bitcoin-Kurs im Golden Cross

Das Golden Cross beschreibt in der technischen Kursanalyse eine Konstellation, bei der sich der Durchschnittskurs der vergangenen 50 Tage (MA50) mit dem Durchschnitt der vergangenen 200 Tage (MA200) kreuzt. Wichtig ist dabei, dass der MA50 den MA200 von unten kreuzt. Im umgekehrten Fall ist von einem Death Cross, einem Todeskreuz die Rede: Das bearishe Pendant zum Golden Cross. Dass auf ein Golden Cross automatisch ein Bull Run folgt, ist schlechterdings ebenso wenig in Stein gemeißelt wie ein Abschmieren des Kurses nach einem Death Cross.

Das illustriert folgende Abbildung, erstellt von BTC-ECHO Chief Analyst Dr. Philipp Giese:

Golden Crosses und Death Crosses beim Bitcoin-Kurs

Tageschart auf Basis des Wertepaares BTC/USD auf der Börse Bitstamp erstellt

Alle Goldenen Kreuze und Todeskreuze sind zwischen den gleitenden Mittelwerten vom Bitcoin-Kurs der letzten 50 Tage und der letzten 200 Tage eingetragen. Goldene Kreuze sind grün, Todeskreuze rot markiert. Gestrichelt sind die Linien, wenn sich im Anschluss keine Bullen-Rallye an ein Goldenes Kreuz beziehungsweise kein Abverkauf an ein Todeskreuz anschloss.

Auf den ersten Blick könnten wir positiv abschließen: Ein Steigen des MA50 über den MA200 führte tendenziell häufiger zu einer Kursrallye, als zu einem Absturz. Konkret kam es seit Anfang 2013 bei 60 Prozent der Goldenen Kreuze tatsächlich zu einer Kursrallye. Ähnlich ist die Situation bei Todeskreuzen. In 50 Prozent der Fälle schloss sich nach Sturz des MA50 unter den MA200 ein Abwärtstrend an. 50 Prozent – da könnte man auch seinen Kaffeesatz konsultieren.

Golden Cross: Orientierung, keine Sicherheit

Bleibt also festzuhalten: Wirklich sortenreines Bullenfutter liefert ein Golden Cross noch lange nicht. Für eine aussagekräftige Statistik hat der Bitcoin-Kurs noch nicht genügend Datenpunkte geliefert. Entsprechend sollten Anleger nicht einfach All-In gehen und auf gewaltige Kursgewinne hoffen. Goldene und Todeskreuze bieten eine Orientierung, aber keine endgültige Sicherheit.

Unabhängig vom Golden Cross gibt es indes durchaus Grund zum Optimismus am Krypto-Markt, trotz – oder gerade wegen – der jüngsten Konsolidierung.

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