Marktupdate Bitcoin-Kurs (BTC): Die 11.000-USD-Marke muss stehen

Bitcoin hat die Woche mit einem Paukenschlag eingeläutet: Seit langem klettert das Asset wieder über die 10.000-Marke und greift bereits das nächste Kursziel an.

Moritz Draht
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bitcoin-münze

Beitragsbild: Shutterstock

Lange hat es gedauert, aber seit gestern notiert der Bitcoin-Kurs erstmals seit Februar wieder über der vermeintlich unbezwingbaren 10.000-US-Dollar-Marke. Nach Wochen des Stagnierens und Konsolidierens ist die Krypto-Leitwährung schlagartig ins Rollen gekommen und schnurstracks auf 11.000 US-Dollar durchmarschiert.

Auch wenn sich der Bitcoin-Kurs bei aktuell 10.943 US-Dollar wieder vorübergehend von der ambitionierten 11.000-Marke verabschiedet hat: Ein Plus von über 6 Prozent auf Tagessicht und ein Wochenplus von über 18 Prozent sprechen für sich. Das Asset hat nicht nur die Corona-Verluste wett gemacht, sondern hat sich stärker als zu Vor-Corona-Zeiten zurückgemeldet.

Die nackten Netzwerkzahlen haben den Kurssprung bereits im Vornherein angedeutet: Allzeithoch der Daily Active Addresses, Hash Rate auf Allzeithoch, Mining Difficulty auf Allzeithoch und kaum zirkulierende Bitcoins.

Zudem sah die Lage am Markt ebenfalls rosig aus. Ein Zustrom von Neuinvestoren, kaufwütige Krypto-Vermögensverwalter, die größte Walpopulation seit 2016 : Es schien, als sei die nordwärtsgerichtete Kurskorrektur nur eine Frage der Zeit. Diese Daten und Zahlen schlagen sich nun endlich im Wechselkurs nieder.

Altcoins auf Krawall gebürstet

Wie so oft im Krypto-Space spielt der Bitcoin-Kurs Zugpferd für den Rest vom Markt. So sind die Vorzeichen größtenteils Grün.

Der Ether-Kurs musste zwar im Tagesverlauf 2,4 Prozent abgeben. Mit 316 US-Dollar verzeichnet die zweitgrößte Kryptowährung nach BTC jedoch ein 7-Tagesplus von 34 Prozent. Im Monatsverlauf sind es 43 Prozent, die der Ether-Kurs zulegen konnte. Der Ether-Kurs dürfte aktuell vor allem vom DeFi-Hype profitieren. Schließlich dient das Ethereum-Netzwerk für viele DeFi-Projekte als technologische Grundlage. Darüber hinaus steht mit „Phase Null“ ein großflächiges Update an, das den Übergang zu Ethereum 2.0. bewerkstelligen soll. Dabei erwartet das Netzwerk unter anderem der Switch auf den Proof-of-Stake-Konsens, der dem Netzwerk unter anderem eine bessere Skalierbarkeit bescheren soll.

Auch bei den beiden größten BTC-Forks nach Marktkapitalisierung geht es aktuell bergauf. Mit 272 US-Dollar liegt der Bitcoin-Cash-Kurs 8 Prozent über seinem Vortagesniveau. Der Bitcoin-SV-Kurs freut sich bei einem Stand von 208 US-Dollar über ein 24-H-Plus von 7 Prozent.

Der Ripple-Kurs (XRP) steht 0,22 US-Dollar 2,29 Prozent über seinem Vortagesniveau. Im 7-Tages-Verlauf legt der „Bankencoin“ indes um 13 Prozent zu. Im Monatsrückblick sind es sogar 25 Prozent Plus.

Besser als der Bitcoin-Kurs performt im Moment Litecoin. Der LTC-Kurs notiert mit 53 US-Dollar knapp 10 Prozent über seinem Vortagesniveau. In einer Woche konnte der Litecoin-Kurs somit 27 Prozent hinzugewinnen. Innerhalb der letzten 30 Tage konnten sich Litecoin-Hodler über einen Gewinn von knapp 30 Prozent freuen.

Bitcoin-Kurs katapultiert Exchange-Volumen in die Höhe

Der anziehende Bitcoin-Kurs geht derweil mit einer erhöhten Trading-Aktivität einher. So hat die On-Chain-Trading-Aktivität laut Glassnode auf den Krypto-Börsen um Nacht um bis zu 50 Prozent angezogen. Was dabei auffällt: Der „Income-Flow“ hat verhältnismäßig wenig angezogen. Das bedeutet letztlich, dass Trader im Vergleich weniger BTC auf Börsen eingezahlt haben. Das wiederum kann man als bullishes Zeichen deuten; schließlich deutet es darauf hin, dass weniger BTC verkauft als gekauft werden.

Halving preist sich ein

Darüber hinaus deutet aktuell alles darauf hin, dass sich aktuell das BTC Halving einpreist. Schließlich bedeutet die Halbierung der Mining-Rewards eine Angebotsnachschubsverknappung im BTC-Netzwerk. Das sorgt bei wachsender Nachfrage, wie sie der Krypto-Markt aktuell erlebt, für einen steigenden Bitcoin-Kurs. Somit wird es für Miner auch immer rentabler, das „digitale Gold“ abzubauen, was sich in einer steigenden Hash Rate und Difficulty in den letzten Monaten zeigt.

PlanB, seines Zeichens permabullisher Krypto-Analyst hat auf Grundlage der Angebotsnachschubsverknappung durch das Halving die Seltenheit von BTC berechnet. Dafür münzte er die Stock-to-Flow-Ratio, die gewöhnlich für Edelmetalle verwendet wird, auf die digitale Währung um. Daraus berechnete er dann Bitcoin-Kurs-Prognosen. Sein Ergebnis: BTC könnte noch auf bis 300.000 US-Dollar steigen. Ganz kritikfrei ist er damit jedoch nicht weggekommen. Immer wieder stand das Modell unter Beschuss, wichtige wissenschaftliche Faktoren außer Acht zu lassen.

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