Bitcoin-Käufer schlagen zum falschen Zeitpunkt zu – Der fatale Herdentrieb der Trader

Steigt der Bicoin-Kurs, kaufen die Anleger. Wie auch an klassischen Wertpapierbörsen kaufen die meisten Kleinanleger zum falschen Zeitpunkt.

Patrick Pehl
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Beitragsbild: Shutterstock

Eine alte Binse sagt: „Kaufe, wenn der Markt am Boden liegt!”. So scheint es auch bei Kryptowährungen zu sein. Verknüpft man die Google-Trends-Suchphrase „Bitcoin kaufen” oder „buy bitcoin” mit dem Bitcoin-Kurs, so findet man eine Auffälligkeit. Die Eingabe dieser Suchbegriffe steigert sich erst dann, wenn der Preis des Bitcoin schon gestiegen ist. Man kann also einen klassischen Herdentrieb erkennen.

Wie in den Graphen zu sehen ist, erreichte das Interesse an dieser Suche den höchsten Wert am 3. April. In den Google-Trends-Analysen erreichte die Anfrage den höchstmöglichen Wert von 100. Am selben Tag kletterte der Kurswert des BTC auf rund 5.300 US-Dollar, also rund 4.650 Euro am fraglichen Tag.

Gleichzeitig kann man feststellen, dass das Interesse daran sinkt, sich nach dem Kauf von Bitcoins via Google zu erkundigen.

Angst, etwas zu verpassen

Offenbar haben die Menschen Angst davor, etwas zu verpassen und laufen der Masse hinterher. Nigeria, die Niederlande, Südafrika, Österreich sowie die Schweiz waren die Länder, in denen die Suchanfragen am stärksten stiegen.

Allerdings haben verschiedene Binance-Analysten darauf hingewiesen, dass Bitcoin nun die Talsohle durchlitten habe.

Ein neuer Bericht der Kryptowährungsbörse Binance hatte ergeben, dass die stetige Erholung der Preise für Kryptowährungen nach dem Jahr 2018 zu der Annahme führt, dass der Markt jetzt langsam seinen Tiefpunkt erreicht hat.

Auf jeden Fall ist das Potenzial von Bitcoin bemerkenswert. Das Halving des Bitcoin ist nur noch 404 Tage entfernt. Der Bitcoin wird also knapper, ist aber gefragt. Als Halving bezeichnet man die Halbierung der Menge von Bitcoin, welche aus einem geschürften Block entstehen. Die Emissionsrate der Kryptowährung ist sehr vorhersehbar, anders als bei Fiatwährungen, wie dem US-Dollar oder dem Euro. Besonders der US-Dollar verliert seit den vergangenen zehn Jahren kontinuierlich an Wert.

Lernen wir aus den teuersten Burgern des Jahrzehnts

Wer sich vor fünf Jahren einen Burger für seine Bitcoin gekauft hat, wird sich noch heute ärgern, aber gelernt haben, dass die Masse Bitcoins erst bei hohen Kursen kauft. Es ist wahrscheinlich klüger, die Kryptowährung jetzt auf dem Tiefstand zu kaufen, damit sie dann bei einem Hoch verkauft werden kann.

Wie aussagekräftig diese Datenrecherche für den professionellen Markt ist, lässt sich schwer einschätzen, denn professionelle Anleger suchen eher nicht auf Google wo man Bitcoin kauft, sondern nutzen immer die gleichen Tools und steuern die Marktplätze direkt an, ohne den Umweg über die kalifornische Suchmaschine zu nehmen.

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