Spekulation Bitcoin Futures auf Erfolgskurs – Milliardenumsätze am Krypto-Markt

Am 8. Januar wurden Bitcoin Futures im Gesamtwert von über 20 Milliarden US-Dollar gehandelt. Wetten auf den Bitcoin-Kurs sind nach wie vor eine beliebte Möglichkeit, um am Krypto-Markt zu profitieren.

Phillip Horch
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Beitragsbild: Shutterstock

Mit der Einführung der Bitcoin Futures Ende 2017 bot sich Anlegern eine neue Möglichkeit, um am Krypto-Markt zu profitieren. Durch Futures, auch bekannt als Terminkontrakte, sollte es künftig möglich sein, auch von einem fallenden Bitcoin-Kurs zu profitieren. Das traf sich gut: War Bitcoin zur Einführung der Futures noch auf Erfolgskurs, sollte er kurze Zeit später zusammenbrechen. Eine gute Gelegenheit also, um die Mechanismen der Terminkontrakte – Glück und Know-how vorausgesetzt – für sich zu nutzen.

Terminkontrakte in Milliardenhöhe

Mitte des vergangenen Jahres sollte den Krypto-Termin-Markt dann ein weiteres Upgrade ereilen. Mit den physisch besicherten Terminkontrakten aus dem Hause Bakkt sollten fortan auch institutionelle Investoren an den Markt gelockt werden.

Wie Marktbeobachter von skew Analytics nun vermelden, nutzen Trader die Option indes fleißig. Demnach wurde am 8. Januar die beachtliche Summe von 20 Milliarden US-Dollar in Futures gehandelt.

Die Bitcoin-Börsen OKEx, Huobi und BitMEX vereinen hier den Großteil der gehandelten Kontrakte auf sich.

Auffallend dabei ist, dass Futures-Anbieter Bakkt einen vergleichsweise geringen Anteil aufweist. Bakkt verzeichnete am 8. Januar ein Handelsvolumen von 3.793 Bitcoin-Einheiten (etwa 30,5 Millionen US-Dollar). Damit handelte Bakkt weit unter dem eigenen Rekordhoch vom 18. Dezember – hier waren es 6.601 gehandelte Kontrakte.

Bitcoin Futures: Umstrittenes Trading-Vehikel

In der Krypto-Community werden die Terminkontrakte mitunter kritisch beobachtet. So legte etwa eine Studie der Federal Reserve Bank San Francisco nahe, dass die Einführung des Trading-Vehikels einen Einfluss auf den Bitcoin-Kursverlauf hatte. In der Studie erkannten die Forscher einen Einfluss der Futures auf die Preisdynamik. Da nun auch „Pessimisten“ vom Bitcoin-Kurs profitieren konnten, so die Annahme, sei auch der Verkaufsdruck am Markt gestiegen. Das habe letztlich fallende Kurse begünstigt.

Arcane Research, ein norwegisches Blockchain-Analyse-Unternehmen ging sogar noch einen Schritt weiter. In einer im September 2019 veröffentlichten Studie zeichneten sie einen Zusammenhang zwischen dem monatlichen Auslaufen der Terminkontrakte der Chicago Mercantile Exchange (CME) und einem sinkenden Bitcoin-Kurs. Sie sahen darin Hinweise auf eine Manipulation des Bitcoin-Kurses. Einen letztlichen Beweis blieb jedoch auch Arcane Research schuldig.

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