Lage am Mittwoch Bitcoin-Kurs (BTC): Die Weichen sind gestellt

Wie geht es nach dem Halving weiter? Wird der Bitcoin-Kurs wieder steigen? Und was passiert bei Ethereum und Ripple? Die Lage am Mittwoch.

Phillip Horch
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eine grüne ampel mit einem bitcoin-symbol

Beitragsbild: Shutterstock

Das Halving ist vorüber. Und irgendwie fragen sich alle: Steigt er jetzt, der Bitcoin-Kurs? Oder dauert das noch? Der Helikopterblick über das Ökosystem verrät: So schlecht sieht es nicht aus.

(Kleiner Hinweis: Um die folgenden Zeilen zu verstehen, ist es sinnvoll zu wissen, was es mit dem Bitcoin Halving auf sich hat. Einige Erklärungen finden sich unter anderem an dieser Stelle).

Delphi Digital erwartet Bitcoin-Adaptionsschub aus Brasilien

Das Analytikerteam von Delphi Digital hat jüngst einen Bericht herausgegeben, in dem sie die Lage am Krypto-Markt – vor allem im Hinblick auf das Bitcoin Halving – analysieren. Darin legt das Unternehmen nahe, dass ein nötiger Adaptionsschub künftig aus Brasilien kommen könne. Das Land, dessen heimische Währung abgewertet und dessen politische Lage durchaus brenzlig ist, könne Menschen bald dazu bringen, sich nach alternativen Währungen umzusehen. Bitcoin biete sich hier an. Schließlich gilt die Kryptowährung als Gegenentwurf zu staatlich herausgegebenen Währungen. In Verbindung mit der aktuellen Angebotsverknappung durch das Halving könnte das zu einem Anstieg beim Bitcoin-Kurs führen.

Europäische Zentralbank erforscht CBDC

Auch Abseits vom Halving und dessen möglichem Einfluss auf den Bitcoin-Kurs steht die Welt nicht still. So wurde jüngst eine Rede öffentlich, in der Yves Mersch von der Europäischen Zentralbank (EZB) erklärt, dass die Europäische Zentralbank (EZB) an den Möglichkeiten und Gefahren von digitalem Zentralbankgeld forsche. Mersch erläutert, dass der Einsatz und die Entwicklung einer Central Bank Digital Currency (CBDC) zwar ein mehr an Effizienz bedeuten könne. Dennoch halte er es für wichtig, die Details genau auszuloten, bevor es in die tatsächliche Entwicklung gehe.

Ethereum 2.0 soll im Juli kommen

Auf der diesjährigen Consensus hat Vitalik Buterin angekündigt, dass Ethereum 2.0. noch im Juli kommen soll. Der Gründer des zweitgrößten Krypto-Projektes nach Bitcoin hat den Termin in einer Videokonferenz bestätigt. Demnach arbeiteten verschiedene Ethereum-Entwickler bereits an Skalierungslösungen, um die Umstellung auf den Proof-of-Stake-Mechanismus so reibungslos wie möglich zu gestalten.

Für die Umstellung von Ethereum auf Version 2.0. soll es zunächst im Rahmen einer Übergangsphase („Phase 0“) zwei parallele Versionen des Ethereum-Netzwerkes geben, wie wir an dieser Stelle im Detail erläutern:

In dieser Phase [Phase 0] wird es zunächst parallel zwei aktive Ethereum-Netzwerke geben, zum einen die aktuelle Eth1 Chain mit einem PoW und die künftige „Beacon Chain“ Eth2 Chain. Während dieser Übergangsphase können die Nutzer ihre Ether von der Eth1 Chain in die Eth2 Chain übertragen und mit einem Beacon Chain Client als Validatoren im Netzwerk agieren. Alle Transaktionen und Smart-Contract-Berechnungen laufen aber zunächst weiterhin auf der Eth1 Chain.

Investoren dürfen mit der nötigen Vorsicht auch hier auf Kursanstiege hoffen. Sollte die Umstellung reibungslos über die Bühne gehen, erwartet das Ethereum-Netzwerk ein starkes Plus an Effizienz, was letztlich auch die Vorherrschaft der Plattform im Smart-Contract-Bereich begünstigen dürfte.

Ripple (XRP) auf Expansionskurs

Auch für die drittgrößte Kryptowährung nach Bitcoin stehen die Weichen auf Expansion. So wurde am Sonntag bekannt, dass das Zahlungsnetzwerk von Ripple künftig bei der RAK-Bank in Bangladesch zum Einsatz kommen wird. Damit wird das kalifornische Unternehmen künftig den Zahlungsverkehr der neuntgrößten Bank der Arabischen Emirate regeln – und sich über ein Plus an Adaption freuen. Das RippleNet ist inzwischen auf über 300 Banken angeschwollen.

Bitcoin: Interesse wächst unter institutionellen Investoren

Auch das Interesse von institutionellen Investoren am Bitcoin-Markt wächst indes. So decken sich etwa Hedgefonds zunehmend mit Bitcoin & Co. ein. Wie zudem aus einem Bericht von PricewaterhouseCoopers (PWC) hervorgeht, werden diese auch zunehmend profitabler. Zwischen den Jahren 2018 und 2019 konnte PWC unter anderem feststellen, dass die Rendite der BitcoinHedgefonds von 19 auf 25 Prozent gestiegen war.

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