Bitcoin als zwölftgrößte Währung der Welt? Was man dazu wissen muss

Aus dem vom Bitcoin Podcast Crypto Voices veröffentlichten Bericht zur monetären Basis geht hervor, dass Bitcoin bereits jetzt die zwölftgrößte Währung ist. Was hinter der Analyse steckt.

David Scheider
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Beitragsbild: Shutterstock

Es ist schon einigermaßen erstaunlich: Innerhalb von nur zehn Jahren hat es Bitcoin zu einem veritablen Store of Value (Wertspeicher) gebracht. Wenn man bedenkt, dass Gold mithin Jahrhunderte gebraucht hat, um eine Reputation als verlässlicher Wertspeicher aufzubauen, muss man sich ob des schieren Wachstums der Kryptowährung Nr. 1 ungläubig die Augen reiben.

Quartalsbericht zu Basisgeld veröffentlicht

Wie aber schlägt sich Bitcoin im Vergleich zu Gold, Silber und den etablierten Fiatwährungen? Alle drei Monate nimmt Crypto Voices den Stand der Dinge in Sachen monetäre Basis der Weltwirtschaft unter die Lupe und beantworten damit genau diese Frage.

Demnach ist Bitcoin bereits heute die, zumindest theoretisch, zwölftgrößte Währung der Welt. Wie kann das angehen? Zunächst muss man betrachten, welche Kennwerte Crypto Voices genau für die Evaluation zurate zieht.

Zentralbankgeld als Vergleichsgröße

Richtigerweise betrachten die Analysten die sogenannte monetäre Basis, die Volkswirtschaftslehre spricht von M0. Dabei handelt es sich um Zentralbankgeld, also hauptsächlich um physische Banknoten. Hinzukommendes Giralgeld bezieht die Analyse nicht ein. Das wäre auch verfehlt, schließlich verfügt Bitcoin über kein fraktionelles Reservesystem. Im BTC-Ökosystem gibt es keine Banken, welche die umlaufende Basisgeldmenge durch Kredite erhöhen können.

Dem Bericht zufolge verfügt Gold mit 7,7 Billionen US-Dollar immer noch über die größte Marktkapitalisierung aller monetären Basiswerte. Mit etwa 140 Milliarden US-Dollar Marktkapitalisierung belegt BTC immerhin Platz zwölf. Lässt man Gold und Silber außer Acht, ist Bitcoin sogar Teil der Top 10.

Man mag hier zurecht einwenden, dass der Begriff der Marktkapitalisierung aus der Finanzwirtschaft entlehnt ist und bei der Berechnung von Marktwerten von Gütern wie Bitcoin nicht so recht passt. Eine gewisse Aussagekraft hat die Prämisse, den Wert der Kryptowährung Nr. 1 anhand der Marktkapitalisierung zu berechnen, aber dennoch. Schließlich setzt sich auch die Marktkapitalisierung von Gold und Silber aus Angebot und Nachfrage zusammen. Letztlich ist die Marktkapitalisierung ein vereinfachtes Vehikel, um die abstrakte Menge an „Wert“, die bereits in Bitcoin geflossen ist, zu quantifizieren.

Was wir daraus schließen können

Der Base Money Report hat eine gewisse Aussagekraft über den Status quo von BTC und nimmt mit der Geldbasis anderer Währungen die korrekten Kenngrößen zum Vergleich.

Allerdings sollte man vorsichtig sein, ein ordinales Ranking von Geldmitteln nur anhand der Marktkapitalisierung festzumachen. Denn in erster Linie ist diese Messgröße eine Repräsentanz von nur einer von vielen Geldfunktionen, nämlich der Wertspeicherfunktion. Als Zahlungsmittel nutzt heutzutage kaum jemand Bitcoin – ganz im Gegensatz zu US-Dollar und Euro.

Das wäre allerdings auch verfrüht. Bevor es einen globalen Konsens über ein Tauschmittel geben kann, muss dieses Geld erst einmal seine werthaltenden Eigenschaften nachweisen. Das kann nicht innerhalb von zehn Jahren passieren. Wieso die Chancen nicht schlecht stehen, dass BTC als Store of Value auch weiterhin Bestand haben wird, hat BTC-ECHO an dieser Stelle gezeigt.

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