Newsflash Bitcoin aktuell: Die Top News der Woche

EU, Nigeria, USA, Litauen und Russland: Die Bitcoin-Welt verändert sich überall.

Alexander Leyde
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Bitcoin in Papier

Beitragsbild: Shutterstock

Willkommen zu den Top News der Woche. Die wichtigsten News zu Bitcoin und Co. sind hier zusammengestellt.

EU-Entwurf für Krypto-Regulierung: Was ändert sich für Bitcoin?

Die EU-Kommission veröffentlichte einen Entwurf für die einheitliche Regulierung von Krypto-Assets wie etwa Bitcoin. Zwar sind nicht alle Asset-Arten (etwa Security Token) berücksichtigt, doch wäre das Gesetz unmittelbar von den Mitgliedsländern anwendbar. Wann das sein wird, ist allerdings noch offen: Der Entwurf sieht eine Übergangsfrist von 18 Monaten zwischen Inkrafttreten und Anwendung vor. Bis das Europäische Parlament den Entwurf als Gesetz verabschiedet, wird außerdem auch noch einige Zeit vergehen.

Besonderes Augenmerk legte das 150 Seiten zählende Dokument auf Stable Coins. Der Fokus lag dabei auf dem geplanten „Facebook-Coin“ Libra. Die Kommission möchte die entsprechenden Aufsichtsbehörden mit Beobachtungsinstrumenten ausstatten, um die Finanzstabilität erhalten zu können. Der von der Bundesregierung im August veröffentlichte Referentenentwurf zu digitalen Wertpapieren ist indes nicht von der EU-Regelung betroffen.

Börsenaufsicht schafft Fakten: Bitcoin (BTC) ist eine Ware

Digitale Vermögenswerte sind in Nigeria nun entweder Waren, Wertpapiere oder „spezifizierte Investitionen“. Kryptowährungen wie Bitcoin definierte die Securities and Exchange Commission (SEC) des Landes als Waren (Commodity). Alle Krypto-Assets sind bei ihr zu registrieren, auch Initial Coin Offerings (ICOs) muss die Aufsichtsbehörde zulassen. Im Krypto-Bereich aktive Dienstleister sind ebenfalls registrierungspflichtig.

Das Interesse an digitalen Währungen ist in Nigeria in den letzten Jahren stark angestiegen. Gerade Bitcoin als Wertspeicher ist vorne mit dabei – im Vergleich mit den Landeswährungen in ganz Afrika ist die Gefahr einer Inflation oft deutlich niedriger. Der Kontinent ist trotzdem der, der am wenigsten mit Krypto-Assets handelt. Das liegt unter anderem daran, dass nur 39 Prozent der Bevölkerung Afrikas über einen Internetzugang verfügen. Würde man solche Infrastruktur-Probleme lösen, könnte die Krypto-Adaption wohl nichts mehr aufhalten.

USA greifen gegen Krypto-Hacker durch

Auf der anderen Seite des Atlantiks vermeldet das US-amerikanische Finanzministerium Erfolge in der Cyber-Kriminalitätsbekämpfung. Zwei russische Hacker hatten die Kunden von drei Bitcoin-Börsen um insgesamt 16,8 Mio. US-Dollar (USD) erleichtert. Durch Phishing fingen sie deren Login-Daten von Websites ab, die den Originalen täuschend ähnlich waren. Zur Spurenverwischung tauschten sie erbeutete Coins in andere Kryptowährungen um und verknüpften Wallets mit ebenfalls gestohlenen Identitäten. Indem sie außerdem in nach Marktkapitalisierung kleine Kryptowährungen investierten, so die Kurse in die Höhe trieben und dann ihre Anteile verkauften (sogenanntes Pump and Dump), steigerten sie ihre „Gewinne“ noch weiter. Trotzdem kamen ihnen die Behörden letztlich auf die Schliche.

LBCoin auf dem Prüfstand – die weltweit erste CBDC?

Die litauische Notenbank experimentiert mit ihrer ersten digitalen Sammlermünze. Das Projekt startete die Zentralbank vor zwei Jahren. Den LBCoin führte sie nun offiziell ein, der online erwerbbar ist. Dabei handelt es sich allerdings nicht um eine digitale Zentralbankwährung: Beim Kauf eines Coins aus einem Topf mit sechs unterschiedlichen Kategorien erhält man zufällig sechs Token. Diese muss man solange tauschen, bis man Token aus den sechs verschiedenen Kategorien in seiner Wallet hält. Dann kann man seinen Coin in eine Sammelmünze aus Silber eintauschen. Dieser ist 19,18 Euro (EUR) wert – das Land erlangte im Jahr 1918 seine Unabhängigkeit. Die sechs Kategorien sind an sechs verschiedene Personengruppen angelehnt, die das litauische Unabhängigkeitsgesetz unterzeichneten. Dazu gehörten beispielsweise Akademiker und Politiker.

Ziel des Projekts ist, die Bevölkerung in Krypto-Fragen weiterzubilden und Reaktionen auf eine mögliche Einführung einer CBDC zu untersuchen. Notenbanker wollen für diesen Fall Erfahrung sammeln. Währenddessen ist man in Deutschland von solchen Schritten noch weit entfernt.

Russischer Sänger überträgt Musikrechte per Blockchain

Auch in der Kunst tut sich was: Der russische Sänger Oleg Kenzov veräußerte Musikrechte mittels der Blockchain-Technologie. Unternehmen können dadurch seine Musik nutzen, die Lizenzgebühren erhält er beinahe sofort. Durch solche Schritte und Blockchain-Anwendungen fällt ein Zwischenhändler weg, wodurch die Einnahmen von Künstlern auf der ganzen Welt deutlich steigen könnten. Doch auch große Plattenfirmen und Streaming-Dienste wollen bald selbst Blockchains nutzen. Auf der Plattform xSongs kann man für Songs bisher mit XRP zahlen – wer als erstes Bitcoin akzeptiert, ist noch offen.

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