Binance an Libra-Listing und Node-Betrieb interessiert

Die Bitcoin-Börse Binance hat Gespräche mit Facebook aufgenommen. Dabei geht es um Libra. Das Unternehmen erwägt so ein Listing von Facebooks Stable Coin. Auch der Betrieb einer Libra-Node ist nicht gänzlich auszuschließen.

Anton Livshits
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Beitragsbild: Shutterstock

Facebooks geplanter Stable Coin nimmt langsam Gestalt an. Als Teil der Enthüllung von Libra gab der Tech-Konzern auch die ersten Node-Betreiber für das Libra-Netzwerk bekannt. Zu diesem exklusiven Club zählen demnach namhafte Unternehmen wie PayPal, eBay, Visa und Spotify. Indessen scheint es so, als wollten auch die traditionellen Akteure der Krypto-Welt ein Stück vom Libra-Kuchen abhaben. Dies ist zumindest bei Binance der Fall. Die Bitcoin-Börse befindet sich demnach in Gesprächen mit Facebook. Dies folgt aus zwei Interviews mit Gin Chao, Chief Strategy Officer bei Binance. Die Interviews entstanden im Rahmen der  FinTech Junction Conference in Tel Aviv am 27. Juni.

Binance möchte Libra listen

Chao erklärte gegenüber Finance Magnates, dass sich Binance in offiziellen Gesprächen mit Facebook befände. Dabei geht es um ein mögliches Listing von Libra auf der Bitcoin-Börse. Laut Chao werde Libra zwar zunächst auf einer privaten Blockchain gehandelt. Früher oder später würde Facebook allerdings zusätzlich einen sekundären Markt suchen:

Währungen profitieren von einem Sekundärmarkt, weshalb es in ihrem besten Interesse wäre, notiert zu werden.

Die Verhandlungen mit Facebook befinden sich laut dem Interview in einem „vorbereitenden Stadium“. Demnach ginge es momentan primär um Fragen der Infrastruktur. Chao glaubt außerdem an ein Listing von Libra auf weiteren Krypto-Börsen. Ein solcher Schachzug wäre schließlich im Interesse von Facebook.

Binance möchte Libra-Node werden

Andere Äußerungen von Chao deuten indessen auf eine weitaus direktere Beteiligung von Binance. Der Chefstratege erklärte gegenüber Cryptopotato, dass sein Unternehmen auch am Betrieb einer Libra-Node interessiert sei. Laut Chao ziehe Binance einen solchen Schritt definitiv in Erwägung. Ob diese Pläne fruchten werden, lässt er indes offen. Zur Erinnerung:Um eine Node zu betreiben, müssen Unternehmen zehn Millionen US-Dollar an Facbeook abtreten. Das Geld soll etwa der Absicherung von Libra zu Gute kommen. In dem Interview äußerte Chao überdies einige allgemeine Gedanken zu Libra. Er scheint der Kryptowährung grundsätzlich zugeneigt zu sein:

Es ist eine gute Sache, ganz sicher. Jedes Mal, wenn ein Unternehmen mit dem Gewicht, der Größe, den Ressourcen und der Wirkung von Facebook sich einbringt, validiert es sowohl die Blockchain als auch, in diesem Fall, die Kryptowährungen selbst. Also unabhängig davon, ob Libra unglaublich erfolgreich wird oder nicht, ist es bereits eine gute Sache.

Chao befürwortete auch den globalen Approach von Facebook. Dass der geplante Stable Coin nicht nur durch den US-Dollar, sondern auch durch weitere Währungen abgedeckt ist, bezeichnete er als Schritt in die richtige Richtung.

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