UBS plant Blockchain-Projekt

Kurz nach der Freigabe der Krypto-Futures kündigt die Schweizer Großbank UBS eine neue Plattform auf Blockchain-Basis an. Damit will sie erreichen, dass die Kommunikation mit anderen Unternehmen leichter und effizienter wird.
Zu den Banken, die sich zukünftig mit Hilfe der Ethereum-Smart-Contracts verständigen werden, gehören Barclays, Credit Suisse, KBC, SIX, Thomson Reuters sowie UBS, wie letztere in ihrer Pressemitteilung am heutigen Tage ankündigten.
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Zum Ratgeber >>Die Verwendung der Smart Contracts soll es allen teilnehmenden Unternehmen erleichtern, die Referenzdaten ihres Legal Entity Identifiers mit dem Branchenkonsens abzustimmen.
Der Datenabgleich soll sich dadurch anonym und effizienter gestalten. Das Projekt fand seinen Anfang in London und bezieht sich unter anderem auf die bevorstehende Einführung von MiFID II und MiFIR zu Beginn nächsten Jahres. Die beiden Kürzel stehen jeweils für Gesetzesentwürfe, die Verbraucher schützen und die Finanzmärkte stärken sollen.
Dahingehend schreiben die neuen Gesetze den Instituten vor, jeweils einen Legal Entity Identifier aufzuweisen. Man kann sich selbigen Legal Entity Identifier als digitalen Stempel vorstellen, der Basisinformationen wie Adresse, Name und Gründungsdatum des jeweiligen Unternehmens erhält. Diese Referenzdaten enthalten zudem die Branchenklassifizierung sowie Kennungen und Daten der Europäischen Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde. Diese Datenbündel können dann mittels Smart Contracts automatisch abgeglichen und kontrolliert werden.



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Die Vorteile dafür liegen auf der Hand:
“Üblicherweise führt ein Unternehmen wie unseres Qualitätsprüfungen von Daten anhand mehrerer Quellen durch, aber wir haben keine zuverlässige Baseline in Bezug auf andere Vertreter unserer Branche. Durch die Verwendung von blockchain-basierten Smart Contracts kann der Datenabgleich für alle Beteiligten nahezu in Echtzeit erfolgen, und das anonym”,
erläutert Christophe Tummers, Head of Data bei UBS.
UBS arbeitet mit Smart Contracts
Der Datenabgleich folgt dem für Blockchains typischen Prozedere. Die relevanten Daten werden verschlüsselt und gehasht, dadurch werden sie anonymisiert. Die Verfügungsmacht über die Daten bleiben beim jeweiligen Institut. Schließlich wandern die Hashs auf die Blockchain.
Die Smart Contracts gleichen dann schließlich die Daten mit dem vorherrschenden Konsens ab. Dabei haben die jeweiligen Nutzer stets die Möglichkeit, Einblick in die eigenen Daten zu erhalten.
Momentan ist das Projekt noch in der Testphase – lediglich nicht sensible Daten werden abgeglichen. Bis Ende Januar 2018 soll das Projekt jedoch startbereit sein.
Während Banken und Regulatoren also nach wie vor gespaltener Meinung gegenüber Kryptowährungen sind, wird das Potential der darunterliegenden Blockchain-Technologie mehr und mehr anerkannt und genutzt. Die Möglichkeit, sensible Daten anonym und dezentral zu speichern, eröffnet dabei zahlreiche Horizonte. Außer den weit verbreiteten Lösungen im Finanzsektor, sind die Anwendungsfälle prinzipiell weit geöffnet. So existieren ähnliche Vorschläge beispielsweise im Gesundheitswesen oder im Rechtssektor – wir berichte(te)n.
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