Asiatische Kooperation entwickelt neues KYC-Konzept


Quelle: Singapur via Shutterstock
Eine Kooperation aus den Banken OCBC Bank, HSBC Singapur und der Mitsubishi UFJ Financial Group (MUFG) sowie die Info-communications Media Development Authority (IDMA), ein Regulierer aus Singapur, haben ein Blockchain-Proof-of-Concept entwickelt, das dazu dienen soll, den Know-Your-Customer-Prozess (KYC) zu beschleunigen.
Die drei Banken und der Regulierer haben gemeinsam das Customer Identification System angekündigt. Die Proof-of-Concept-Testphase lief von Februar bis Mai dieses Jahres.
Ziel sei es gewesen, von der schwerfälligen Papierarbeit wegzukommen und eine vollständig digitalisierte Lösung zu schaffen. Damit werde der gesamte Prozess um ein Vielfaches beschleunigt. Um es der Bank zu vereinfachen, einen Kunden zu identifizieren, hilft es, wenn die notwendigen Informationen über ein Shared Ledger abgerufen werden können, auf dem diese aufbewahrt werden und über die Zeit hinweg aktualisiert werden.
Die IDMA, in Singapur zuständig für die Regulierung der staatlichen Medien, drückt in diesem Zusammenhang auch die erfolgreiche Arbeit des Staates in den Bereichen Blockchain und Krypto aus. Demnach unterstütze sie die ambitionierte Nutzung neuer Technologien, um die Wirtschaft Singapurs zu transformieren. Ziel sei der Aufbau einer dynamischen Digital Economy für eine Smart Nation. Den KYC-Prozess mit der Hilfe der Blockchain zu optimieren gehöre genau zu der Art von Innovation, die dieses Ziel voranbringen. Finanzinstitutionen bräuchten innovative FinTech-Lösungen, um Produktivität zu verbessern und ihren Kunden ein besseres Erlebnis bieten zu können.
Das KYC-Konzept bei Blockchain-Anwendungen war jüngst wieder in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt. Unter anderem ist die Anwendung dessen eine der Kernpunkte des Anfang Oktober in Kraft getretenen japanischen Gesetzes zur Regulierung des Krypto-Marktes.
Englische Originalversion via Coindesk.