Where have all the Pixels gone? Irrgarten Metaverse: Pixelfriedhof oder Investmentchance?

Das Metaverse startete als vielversprechende Verheißung. Nun scheint nicht mehr viel los zu sein. Geht da noch was?

Phillip Horch
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Metaverse

Beitragsbild: Shutterstock

| Um im Metaverse Anschluss zu finden, muss man mitunter lange suchen

Es klang verheißungsvoll: Metaverse, ein Raum, der irgendwo zwischen digitaler und analoger Welt stattfindet und uns alle noch enger zusammenbringt. Gerade in Zeiten Corona-bedingter Isolation hat sich das nach einer willkommenen Abwechslung angehört. Kurzum nannte Mark Zuckerberg Facebook am 28. Oktober 2021 in Meta um, während die Kurse von Krypto-Projekten wie Decentraland und The Sandbox explodierten.

Metaverse: Status Quo

Doch die Euphorie ist schnell verflogen. Nachdem Meta sein Metaverse “Horizon Worlds” im Dezember 2021 gelauncht hatte, stolperten nur wenige Avatare (ohne Beine) durch die virtuelle Welt von Meta. Doch Zuckerberg gibt nicht auf – die Weiterentwicklung des Projektes dauert offenbar an.

Indessen hat das Weltwirtschaftsforum erst im Januar bekannt gegeben, an einem eigenen globalen Metaversum zu arbeiten. Insgesamt 80 internationale Organisationen sollen am “Global Collaboration Village” mitarbeiten. Ziel dessen sei es, das erste globale “purpose-driven Metaverse” aus dem Boden zu stampfen. Das technische Grundgerüst dafür soll aus dem Hause Microsoft kommen, das selbst bereits mit “Mesh” erste Gehversuche im Metaversum gewagt hatte.

Und im Krypto-Space? Springt man ins Decentraland, sieht man: Da hat sich im vergangenen Jahr nicht viel getan. Ein paar neue Sounds vielleicht, aber ansonsten ist nicht viel los in dem Metaverse-Spiel: viele Pixel, wenige Nutzer. Riecht nach Pixelfriedhof.

In The Sandbox ist immerhin ein bisschen mehr los – auf der offiziellen Homepage kann man zwischen verschiedenen Contests wählen und versuchen, einige SAND Token zu ergattern.

Doch auch neue(re) Projekte wie Highstreet (HIGH) schrecken mit Minecraft-Grafik und wenigen Nutzern eher ab, als dass sie die schöne neue digitale Welt schmackhaft machen.

Spannender klingt da schon der Ansatz von Metahero: Mit 3D-Scannern will das Projekt die analoge mit der digitalen Welt verschmelzen. Schaut man sich indessen den Token des Projektes an, braucht man schon viel Optimismus, um dort noch Potenzial zu sehen. Seit seinem Allzeithoch hat der Token 97,87 Prozent an Stärke verloren. Ein 24-Stunden-Handelsvolumen von 984.794 US-Dollar verrät indessen, dass das Interesse nicht allzu groß zu sein scheint.

Fazit: Zukunft ungewiss

Ob das Metaverse – vor allem im Krypto-Space – noch einmal durchstartet, ist zu diesem Zeitpunkt schwer abzuschätzen. Sollte der Gesamtmarkt jedoch dem aktuellen Aufwind, den der Bitcoin-Kurs vorgibt, folgen, könnte ein wenig Spielgeld in den Metaverse-Token SAND, MANA und Co. durchaus einen Versuch wert sein. Denn gemessen an den letzten Höchstwerten ist überall noch massig Luft nach oben. Wer den Sprung wagt, sollte sich jedoch bewusst sein, dass er oder sie sich in einem hochspekulativen Feld in einem ohnehin spekulativen Markt bewegt.

Du willst wissen, wie du ins Metaverse kommst? Dann schau in unserem Metaverse-Ratgeber vorbei.

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