Ist da wer? 5 versteckte Nachrichten auf der Bitcoin Blockchain

Bitcoin ist darauf optimiert, Wert möglichst ressourcenschonend zu verschicken. So mancher nutzt wertvollen Block Space trotzdem für allerlei anderen Schabernack.

David Scheider
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Bitcoin (Symbolbild)

Beitragsbild: Shutterstock

1. Der Genesis Block

Als Hartgeld konzipiert, steht Bitcoin in in Konkurrenz zu Fiatgeld – und vertritt damit eine neue Art Finanzsystem. Damit es in dieser Hinsicht keine Missverständnisse gibt, hat Bitcoins Schöpfer, Satoshi Nakamoto, diesen berühmten Satz auf dem Genesis Block hinterlassen:

The Times 03/Jan/2009 Chancellor on brink of second bailout for banks.

Gemeint war ein Zeitungsartikel, der das Cover der Times-Ausgabe vom 3. Januar 2009 schmückt. Da der erste Bitcoin Block ebenfalls am 3. Januar 2009 geschürft wurde, dient die Nachricht auch als eine Art Time Stamp.

Zudem gibt sie Aufschluss darüber, welch Geistes Kind der BTC-Schöpfer ist. Schließlich handelt der zitierte Times-Artikel von weiteren britischen Bankenrettungen im Zuge der Finanzkrise 2008.

Der rohe Datenblock.

2. Der Halving Block

Am 12. Mai 2020 war es so weit: Der Block Subsidy, also der größte Teil der Miner-Entlohnung halbierte sich zum dritten Mal. Anstatt 12,5 BTC erhalten Miner ab sofort nur noch 6,25 BTC je geminten Block.

Obwohl diese drastische Reduktion des Block Rewards so manchem Miner Kopfschmerzen bereiten dürfte, scheinen diese ihren Humor nicht eingebüßt zu haben. Denn ähnlich wie auf dem Genesis Block, war auch in Block 629.999, also dem letzten Block der vergangenen Epoche, eine Nachricht versteckt.

Damit nimmt F2Pool eindeutig Bezug auf Bitcoins Schöpfer – und weist noch einmal darauf hin, wieso es BTC überhaupt gibt.

3. Lebenszeichen von Assange

Das Schöne an der Bitcoin Blockchain ist, dass Einträge, einmal bestätigt, ein felsenfestes Stück Menschheitsgeschichte ergeben. Dieses Feature der Kryptowährung Nr. 1 hat sich 2017 auch die Nachrichtenplattform Wikileaks zunutze gemacht.

Nachdem Gerüchte auf dem Imageboard 8Chan über Julian Assanges Tod die Runde machten, sah sich Wikileaks zu einer ungewöhnlichen Aktion gezwungen. Über Bitcoin-Adressen, die nachweislich zur Organisation gehören, hat Wikileaks die folge Nachricht publiziert:

were fine 8chan post fake

Dabei hat die Nachrichtenorganisation 0,5 BTC an verschiedene Adressen geschickt, die so modelliert wurden, dass sie benannte Nachricht ergeben.

4. Fröhliche Weihnachten auf der Blockchain

Dass Bitcoins Blockchain wahre Kunstwerke enthält, zeigt das Projekt Messages from the Mines. Mithilfe von ASCII Codes (American Standard Code for Information Interchange) lassen sich sogar Bilder per Bitcoin verschicken. Das wohl eindrucksvollste schrieb der Bitcoiner H. Classen am 19.12.2014 auf die Blockchain.

Ho ho ho! Quelle: https://messagesfromthemines.brangerbriz.com/

Um die Bilder entschlüsseln zu können, braucht es indes Tools wie das von Messages from the Mines.

5. Wie auch du deine Nachricht auf die Blockchain bringst

Die Bitcoin Blockchain ist darauf optimiert, mit möglichst wenigen Bytes Transaktionsdaten um die ganze Welt zu schicken. Nachrichten auf ihr zu hinterlassen ist folglich nicht ganz einfach. Der gängigste Weg dafür ist OP_RETRUN codes zu manipulieren, sodass die gewünschte Nachricht anzeigen. Es ist allerdings nicht mehr möglich, die daraus resultierende UTXO auszugeben.

Da das kein ganz einfaches Unterfangen ist, gibt es Tools wie Inthebitcoin, die den Job übernehmen.

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